KeySmart heißt das schlaue Multi-Tool, das seit einiger Zeit fast schon aggressiv quer durch alle Plattformen beworben wird. Aber ist es auch wirklich die scheinbar ultimative und beste Schlüsselaufbewahrung auf dem Markt und stimmt vor allem auch die Qualität? Das möchte ich selber im Langzeit-Test herausfinden.

Ich will wissen, ob dieser Alltagshelfer seine 17,53 € wirklich wert ist. Ist er wirklich so kompakt, handlich und bringt alle meine Schlüssel unter? Oder stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis hier letzten Endes doch nicht?

Um das herauszufinden, teste ich das Gadget 12 Wochen lang auf Herz und Nieren. Denn auf diversen Plattformen sehe ich schon seit Monaten aufdringliche Videos, Werbung und Testimonials zu dem Produkt. Was mich dann neugierig gemacht hat, sind die vielen positiven Kundenbewertungen im Netz.

Wo ist KeySmart erhältlich?

KeySmart ist seit einigen Jahren im Internet weltweit in rund 173 Ländern und im stationären Handel in den USA erhältlich. Der Hype um das Gadget lässt scheinbar nicht nach. Ganz im Gegenteil: es scheint immer populärer zu werden. Vor allem Online ist er seit vielen Jahren vertreten.

Durch die scheinbare Beliebtheit und große Nachfrage wird der Markt aber schon seit Jahren von billigen Nachbauten überschwemmt. Wer wirklich sicher gehen möchte, dass er kein gebrauchtes Produkt, oder gar eine Fälschung erhält, der sollte auf der offiziellen Herstellerwebsite bestellen. Diese bietet den KeySmart zum günstigsten Preis für 17,53 € mit gratis Versand an.

Zusätzlich kann diverses Zusatzzubehör bestellt werden, um den intelligenten Schlüsselbund zum Schweizer Taschenmesser für den Alltag zu machen.

Wie verläuft der Bestellvorgang?

Ich bestelle vorerst nur einen klassischen KeySmart, um sicherzugehen, ob die Qualität bei dieser Firma auch wirklich stimmt. Der USB-Stick und die kleine Taschenlampe interessieren mich aber zugegebenermaßen auch. Aber ich bleibe bei dem Schlüsselbund, denn wer sich für einen USB-Stick, oder andere Gimmicks entscheidet, hat an seinem KeySmart dann auch weniger Platz für die Schlüssel.

Nach ganzen 21 Tagen kommt er dann bei mir an. Eine ganz schön lange Lieferzeit, wenn man bedenkt, wie populär die Erfindung zu sein scheint. In puncto Versandzeit hat der Hersteller noch einiges an Arbeit aufzuholen. Ich hoffe das Warten lohnt sich, denn in der Werbung wird der Alltagshelfer als DIE Erfindung schlechthin dargestellt.

Was sind die technischen Details?

Mit einem Gewicht von 22,7 Gramm aus reinem Edelstahl geht der KeySmart keine Kompromisse ein. Er ist leicht und kompakt. Mit einer Produktgröße von 9.7 × 1.5 × 1 cm liegt er gut in der Hand. Derzeit kann man ihn in drei Farben erwerben: blau, schwarz und rot. Soweit so gut. Doch wie sieht es mit der eigentlichen Funktion aus?

KeySmart Praxis-Test

Nun kommen wir aber zum Eingemachten: dem Innenleben meiner Bestellung. Der erste Eindruck des schwarzen KeySmart ist positiv. Die Einzelteile sind meiner Meinung nach hochwertig verarbeitet. Sie fühlen sich wertig an und liegen trotzdem nicht zu schwer in der Hand.

Das Zusammenfügen der Einzelteile zusammen mit den Schlüsseln stellt sich für mich als leicht machbar heraus. Die aktuelle KeySmart Version scheint besser durchdacht, als seine Vorgänger mit der einige zuvor so ihre Probleme hatten. Hier sollte etwa 12 Minuten einrechnen bis der KeySmart zusammengebaut ist. Für mich ein völlig gerechtfertigtes Unterfangen, wenn man bedenkt, dass man den KeySmart ein Mal zusammen baut, um ihn dann im besten Fall über Jahre hinweg zu nutzen. Aber ob das dann in der Praxis wirklich so ist, gilt es herauszufinden. Für meinen Zusammenbau nehme ich einen kleinen, flachen Schlitzschraubenzieher zur Hand. Alternativ kann man auch auf eine flache Münze zurückgreifen. Wichtig ist zuvor zu überprüfen, ob alle Schlüssel Löcher aufweisen, um in den KeySmart integriert zu werden.

Bei mir passen 8 Schlüssel in den KeySmart. Eine gute Bilanz und auch so vom Hersteller angegeben. An dem kostenlos da zugelieferten Schlüsselring befestige ich meine Autoschlüssel. Ich persönlich brauche nicht mehr Platz. Wer noch mehr unterbringen muss, sollte sich die zusätzlich angebotenen Erweiterungen bestellen.

Bei den Schrauben achte ich darauf sie etwas fester zuzuschrauben. So habe ich stets die Gewissheit, dass keine Schraube sich löst. Das ist in den gesamten 12 Wochen auch der Fall. Ich stelle keinerlei Probleme mit dem Schraubensystem fest. Kein schlechtes Ergebnis für den Preis. Extratipp: Wer sich sicher ist, dass er seine Schlüsselanordnung ideal findet und sie nicht mehr ändern möchte, der kann auch mit etwas Schraubensicherung nachhelfen. Das ist aber eigentlich nicht notwendig. Meine Schlüssel lassen sich ohne Schraubensicherung und trotz festem Zuschrauben dennoch einfach herauslösen.

Was sind die tatsächlichen Vorteile von KeySmart gegenüber einem herkömmlichen Schlüsselbund?


Nach meiner Erfahrungszeit von 12 Wochen mit dem KeySmart kann ich eindeutige Unterschiede zum herkömmlichen Schlüsselbund feststellen. Der für mich größte Vorteil ist das Ausbleiben des nervigen Geklimpers und der hässlichen Beulen in meinen Hosentaschen. Das hat mich immer schon extrem gestört. Auch die Löcher, die durch die zackigen Schlüssel entstehen, gehören für mich der Vergangenheit an. Das Ganze spart auch wirklich viel Platz in der Hosentasche. Und die Angst, dass mein Handy zerkratzt werden könnte, ist nicht mehr präsent, da ich auch mal in Stress und Eile mein Handy in dieselbe Hosentasche wie meinen KeySmart verstauen kann, ohne danach festzustellen, dass das eine ziemlich dumme Idee war.

Was mir im Gegensatz zu anderen Schlüssellösungen auffällt: Der KeySmart hat in der Mitte eine Aussparung, durch die man zusätzlich an die Schlüssel kommt und sie so leichter ausklappen kann. Das ist bei anderen Herstellern nicht der Fall. Die Befestigungsschraube ist auch nicht mittig, sondern leicht seitlich. Dadurch können dort Schlüssel platziert werden, die entweder ein mittiges oder ein seitliches Loch haben.

Mein Fazit:

Nach 12 Wochen im Intensiv-Test hat sich beim KeySmart ein klares Testergebnis herauskristallisiert.

Meine anfängliche Skepsis wurde in einem Punkt bestätigt: die zu lange Lieferzeit. Eindeutig verbesserungswürdig und im Jahr 2020 nicht mehr akzeptabel.

Ich stand dem Ganzen sehr kritisch gegenüber, weil das Preis-Leistungs-Verhältnis mit hier suspekt vorkam. Wenn der KeySmart wirklich so grandios funktionieren soll, dann wäre ein höherer Preis gerechtfertigter. Das war mein erster Gedanke. Zudem fragte ich mich, ob sich die kleinen Schrauben nicht irgendwann lösen würden. Oder die Qualität zu schlecht sein würde und man sich somit immer wieder einen neuen KeySmart bestellen müsste. War das der Plan des Herstellers?

Nachdem ich das Gadget selbst getestet habe, muss ich aber zugeben, dass fast all meine Bedenken nicht bestätigt wurden. Außer die zu lange Lieferzeit. Wobei der Versand auch kostenlos ist. Aber was die Qualität, die Leistung und die Vorteile des KeySmarts angeht, kann ich das Produkt nur jedem empfehlen, der keine Lust mehr hat sich mit einem herkömmlichen Schlüsselbund herumzuärgern. Mit dem durchdachten Design plus der optimalen Funktionalität ist es eine Freude den KeySmart im Alltag zu verwenden. Der Zusammenbau ist einfach und erfordert einige Minuten. Seit dem erspart mir die Erfindung Nerven und Zeit, die mit dem Herumschleppen eines herkömmlichen Schlüsselbundes verbunden ist. Aber vor allem muss ich mich nicht mehr mit Geklimper, Beulen und Löchern in Hosen, sowie Kratzern auf Handy-Displays herumärgern. Mittlerweile habe ich auch mehrere KeySmart verschenkt.

Ich kann mir vorstellen, dass dieses Gadget sich in nächster Zeit weltweit noch größerer Beliebtheit erfreuen wird, als es jetzt schon der Fall ist.

Nachtrag: Weil aktuell immer mehr Nachahmungen und Fake Bestellseiten im Netz erscheinen, sollten Kunden immer prüfen, ob sie sich auch wirklich auf der offiziellen Herstellerwebsite befinden. Zur Sicherheit möchten wir diese hier verlinken. Hier gehts zur offiziellen KeySmart Herstellerwebsite.